Na, wusstet ihr’s: Erfunden Erdichtet hat den Medikamentennamen Quimbo übrigens die beliebte Bim-Bam-Bino-Moderatorin Gundis Zambo.
Aber im Ernst: Wenn ihr nur den Namen Quimbo genannt bekämet, vielleicht noch die Zusatzinfo, es handle sich um einen Sirup, könntet ihr erraten, wogegen diese Medizin helfen soll? Schreibt mir eure quicksten guesses in die Kommentare!
¹ Obacht: Die Überschrift ist eine Kofferanspielung auf Max Goldts Ein Buch namens Zimbo. Sie werden kaum ertragen, was Ihnen mitgeteilt wird (2009) und Verona Pooths (geb. Feldbusch) 11880-Werbespruch »Da werden Sie geholfen!«
Empfindliche Gemüter mögen jetzt mal Weglesen. Heute musste ich, es ließ sich nicht anders einrichten, auf Arbeit ein großes Geschäft verrichten. Obwohl momentan so gut wie nichts los ist im Haus, kamen währenddessen zwei (!) Leute in die Toilette. Was bei dem Klöchen mit einem Pissoir und einer Kabine nebst offenem Waschbecken-›Vorraum‹ durchaus nicht nicht unangenehm ist. Jedenfalls kam die erste Person rein und wusch sich erst mal die Hände. Noch während sie sich wohl zum Urinal bewegte, rumpelte schon jemand zweites herein und wusch sich ebenfalls sogleich die Hände. Als die erste Person ihr kleines Geschäft am Pinkelbecken erledigt hatte – Dicke-Luft-Linie vielleicht 40 cm von mir entfernt – schloss sie wohl den Hosenstall und … verließ sogleich die Örtlichkeit. Der Schweinshammel hatte sich zwar vor dem Pieseln die Hände gewaschen, aber nicht danach. Boy, now that’s the meaning of egocentricity!
Gut, dass ich nicht gesehen habe, wer das war.
Schlecht, dass ich nicht gesehen habe, wer das war.
Heute Nacht habe ich mal wieder eine Art Witz geträumt: Von einer Black-Metal-Band, deren naturgemäß unverständlich gekreischte Texte nicht zunftgemäß aus satanischen Botschaften bestanden, sondern aus – den E-Mail-Adressen der Bandmitglieder. Unbewusst finde ich offenbar, E-Mail-Adressen werden per se unverständlich vorgetragen? Im Traum fand ich den Kreischeinfall sehr lustig. Jedenfalls wälzte mein Unbewusstes den Witz noch aus. Nach dem Auftritt der Band fand eine Interviewrunde mit einigen Journalist*innen statt. Seltsamerweise in einer Art Kinder- und Jugendbücherei mit einem Stuhlkreis aus diesen unkaputtbaren, großzügig kantenabgerundeten, glänzend lasierten, relativ schweren Vollholzstühlen. Auf jede einzelne Frage antwortete das je gefragte, freilich im vollen Leder-und-Nieten-und-Nägel-Ornat und mit Corpsepaint bemalt dasitzende und sich genregemäß böse und misanthropisch gebende Bandmitglied, hahaha!: »Schreim Sie mir mal ne E-Mail! … 😂« Am Ende des Gesprächs, der Witz war nun schon etwas durch und dann doch etwas in den Hintergrund geraten, antwortete der letzte Gefragte: »Schreim Sie mir mal ne E-Mail!«, und schob auf das Losprusten der anderen hin nach: »Sorry, den musste ich jetzt bringen.«
Nach dem Aufwachen freute ich mich, im Traum so viel Spaß gehabt zu haben. Und jetzt bei der Niederschrift fiel mir auf, von welchem Lebensrest die Antwort stammt: Kommen Studierende nach Seminarsitzungen zu mir und haben noch was zu fragen bzw. ein Anliegen, um das ich mich kümmern muss, antworte ich in gewiss 90 % der Fälle: »Schreim Sie mir bitte noch mal ne E-Mail!«
Die Böshen Onklez sind Kneipenterroristen, weil sie den Kneipenwandel stoppen wollen. Bereits 1988 machten sie auf den bevorstehenden Kneipenwandel aufmerksam. Bis heute will niemand auf sie hören. Bis heute werden sie kriminalisiert.
Die Onklez haben sich aus Protest beispielsweise oft auf Kneipenhockern festgeklebt. Der CSU wurde es zuviel, als die Frankfurt-Rocker das Reinheitsgebotsdenkmal in München – auch aus Protest – mit hessischem Aldi-Bier übergossen hatten.¹ Aus dieser Zeit stammt nicht nur die CD »Kneipenterroristen« (1988), sondern auch der Song »Ach, Sie suchen Streit? (… für die gute Sache)«. Statt dass aber mal jemand etwas gegen den Kneipenwandel getan hätte, werden die Böshen Onklez bis heute nur als Feinde des Grundgesetzes diffamiert.
¹ Das ist so eine Stelle, bei der bald niemand mehr weiß, worauf sie anspielt. ² Grüße gehen raus an die Brüder und Schwestern der Facebook-Gruppe »Alle wo böhse onklez hörhen«.
Alle zwei Ertragsabgaben an den Lehnsherrn durfte ein Bauer seine Meinung kundtun. Er nannte diesen Kurzvortrag »Meine zwei Zehnts«. Überlebt hat diese Bezeichnung im engl. my two cents. So, jetzt wisst ihr’s!
Zu Studienzeiten las ich mal im Untertitel eines literaturwissenschaftlichen Vortrags: »… einer unabgegoltenen Kategorie«. Ich glaube, es war »Überlegungen zu …«. Die in Rede stehende Kategorie wüsste ich aber beim besten Willen nicht zu sagen. Und seitdem, seit bestimmt fünf Jahren, frage ich mich, was das sein soll, eine unabgegoltene Kategorie. Auch unter einer abgegoltenen kann ich mir nix vorstellen. Wie gilt eins sie ab, so eine Kategorie? Oder ist das am Ende eine gesamthumanitäre, wo nicht gar transhumanistische Angelegenheit?
Am Ende wird nicht viel mehr dahinterstecken, mal wieder, als eine Aufmänndelei/Aufplusterei resp. Autoapohemitheose. Da dachte sich jemand, da nehme ich mal statt einer der immergleichen Variationen von Titeln epochemachender Texte wie Die Geburt des … aus dem Geiste des … oder Das … im Zeitalter seiner … Reproduzierbarkeit oder Vom Nutzen und Nachteil der … für das Leben etwas, was nicht so oft benutzt wurde in letzter Zeit.
Gewiss, in Hans Fegers Buch Poetische Vernunft: Moral und Ästhetik im Deutschen Idealismus (Stuttgart 2007) ist folgende Fußnote zu finden:
S. 387
Aber macht uns die schlauer, selbst wenn der Ausdruck bei und/oder für Schelling an und/oder für sich Sinn ergibt? Nein!!
Ohne zu googlen oder chatgpten : Aus dem Wikipediaeintrag zu welchem Film stammen die folgenden beiden wunderhübschen Zitate?
»Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times, dass der Film derart dämlich sei, dass der Zuschauer auf die Leinwand starre und seinen Augen nicht glauben könne. Es gebe keine lustige Szene.« Hahaha.
»Im Vorfeld der Produktion streute Arnold Schwarzenegger in Hollywood absichtlich das Gerücht, die Hauptrolle in dem Film übernehmen zu wollen, nur um seinen damaligen Rivalen Stallone zu ködern. In Wirklichkeit hielt er das Drehbuch für ›äußerst schlecht‹.« Hahahaha!
Noch ist es nicht zu spät, dass Alice Schwarzer und Gesine Schwan einander ehelichen und fortan als Alice und Gesine Schwarzer-Schwan durchs Leben gehen. Nicht nur namentlich, sondern auch geburtsjährisch würde es mit Alice (*1942) und Gesine (*1943) gut passen. Und in politischer Hinsicht wäre es ein starkes Plädoyer für eine Neuauflage der Großen Koalition aus CDU (Alice) und Gesine (SPD). Case closed.