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Nachdem sich in dieser Woche zahlreiche US-Profisportler wichtiggemacht hatten von Donald Trumps frauenverachtenden Aussagen distanziert hatten, in denen dieser mit seinem sexuell übergriffigen Verhalten geprahlt hatte und die von ihm als »locker room banter« abgetan worden waren, trat heute vormittag der Ausdruck banter aus dem Oxford English Dictionary vor die Kameras.

Banter verwahrte sich dagegen, als Bezeichnung für Trumps Aussagen verwendet zu werden. Er stehe für ›playful and friendly exchange of good-humoured, teasing remarks‹, für ›scherzhaftes Gerede‹ oder ›heitere Neckerei‹ – davon allerdings könne bei Trumps Aussagen nicht die Rede sein. Banter gab an, er existiere bereits seit dem 17. Jahrhundert und habe keine Lust darauf, nach so langer Zeit eine Bedeutungsänderung zu erfahren. Darüber, daß Journalisten Trumps falsche Bezeichnung hunderdtausendfach wiedergegeben hatten, zeigte sich banter »not amused«.
Der Grund für banters späte Stellungnahme sei die Überprüfung seiner Aussage durch die Mitarbeiter des Old English Dictionary gewesen. Die Durchsuchung sämtlicher Textarchive habe sehr viel Zeit in Anspruch genommen, jedoch zweifelsfrei ergeben, daß banter recht habe.

Zuvor hatten sich US-Sportler im Zuge der Sextalk-Affaire dagegen gewehrt, mit Trumps »locker room«-Äußerungen in Zusammenhang gebracht zu werden, denn diese entsprächen nicht dem gewöhnlichen Umgang in den locker rooms.  Jacob Tamme, American-Football-Spieler bei den Atlanta Falcons, schrieb dazu auf Twitter: »It’s not normal. And even if it were normal, it’s [sic] not right.«

Viele der Sportler luden Reporterinnen dazu ein, sich selbst ein Bild von den Umgangsformen in amerikanischen locker rooms zu machen. Dort gehe es stets gesittet und anständig zu.
Aber vielleicht sei das ja in manchen women’s locker rooms anders; was man da schon beobachtet erzählt bekommen habe – huiuiui! Dort würden regelmäßig nicht nur viel schlimmere Aussagen getätigt als die von Trump, sondern darüber hinaus sogar sexähnliche bis eindeutig sexuelle Handlungen vollzogen. Vom gegenseitigen Einseifen über erotische Massagen bis hin zu Rumgelecke und scissoring bei laufendem Wasserhahn – es gebe praktisch nichts, was in den Umkleiden der Weiber nicht an der Tagesordnung wäre! Und sogar im Profibereich sei der Sport für viele Sportlerinnen ein bloßer Vorwand, um sich in der Umkleide vergnügen zu können. Sofern man bei Weibersport überhaupt von Sport sprechen könne.

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