19.07., Tag 22: Der Erlanger «StudentenWERKsBlitz», monatlicher «Mensaspeiseplan und aktuelle Infos», vulgo: zusammengelogener Halbblindtext, wirbt unterhalb der Zusatzstoffe für «gemex. Hygiene + Vorratsschutz». «Exzellenter Schutz vor Schädlingen» stabreimt man, als würbe man um die 1900er Centenniumswende in illustrierten Zeitschriften wie der «Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben».
Fußnote: Daher übrigens die Bezeichnung Jugendstil! (Kostenloser Infoservice von «De profundis – das Facebbatical-Tagebuch. Lachen, leben, lieben, lernen»)
Daneben ein Bildausriss mit einer Maus, die ihr Köpflein aus einem schwer zu deutenden grünen, gefältelten Stoffgewebe heraus präsentieren muss. Wobei: Das Grün steht wohl für das bunte Allerlei an Speisevorräten, denen gemex, wie sie slogen: «Hygiene überzeugend anders.» angedeihen lässt.
Genug durch die Anzeige mäandriert: Welche Zielgruppe in aller Welt soll sie nur ansprechen? Studierende, die sich mit dem Gedanken tragen: «Dann mach’ ich eben meine eigene Mensa – mit Black Jack und Nutten!»? Geheimagenten anderer Mensen, die auf der letzten «MeMe. Die Mensen-Messe» das Geheimnis von Erlangens Leicht-, aber Teuerkost «mensa.vital» nicht genau genug zum Abkupfern sich merken konnten und deswegen auf Konkurrenzbesuch sind? Am Ende die eigene Mensaleitung, die sich um Hygienekontrollen keine Sorgen zu machen braucht? Schade, dass die Marketingleute alle in Nürnberg studieren – wo ich sie einmal brauchen könnte, eine Frage zu beantworten.
An die mitlesenden Hygieneservicekonkurrenten: Die Anzeige daneben lautet: «Hier könnte IHRE Anzeige stehen …» GO FOR IT!