8

Als Kind brauchte jeder neben einer Lieblingsfarbe eine Lieblingszahl. Letztere war bei mir die 8. Beim Fußball (E-Jugend) wollte ich die unbedingt als Rückennummer haben. Ein anderer wollte sie auch, so dass der Trainer durch Hölzchenziehen entscheiden ließ. Ich weiß nicht mehr, ob das längere oder kürzere hätte gewinnen sollen; ich zog jedenfalls das falsche. Weil aber ein Freund für Verwirrung sorgte, welches denn nun das Gewinnerhölzchen sei, ergab es sich, dass ich die 8 schließlich doch tragen durfte. Obwohl ich klar das verkehrte gezogen hatte. Mitleid mit dem anderen Buben empfand ich keines.
Oft war ich froh darüber, Auswechselspieler zu sein, denn dann konnte man mit den anderen ‹Ergänzungsspielern› Unfug anstellen, z.B. mit dem Eisspray Sachen einfrieren oder die Pausengetränke in der Gegend herumschütten. Hauptsache, die 8 aufm Rücken.

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