Ja, es stimmt: Ich trage Cord. Gerne und mit Wohlgefühl.
Auf Max Goldts Frage »Sind wir denn nur in Cordbettwäsche etwas wert?« würde ich – obschon sie rhetorisch und nur Buchtitel ist – antworten: »Ja, aber nur fast. Empor in die elysischen Gefilde reiner Güte höbe uns Cordbettwäsche nur in Verbindung mit einem Cordschlafanzug! Denn mit dessen Rillen könnte man im Bett schön in der Bettwäsche ›einrasten‹ und hätte nächtens bzw. schlafenszeitens seine sel’ge Ruh’. Außerdem wären Cordbettwäsche wie -schlafanzug das, was dieser Tage von Comfort im allgemeinen erfüllt werden sollte: fördernd und fordernd. In ihrer doch nicht zu weichen Gemütlichkeit, ja gutmütig-omahaften Widerborstigkeit gemahnten sie eins stets auch an die harten Untergründe des Lebens und entließen nicht in die umstandslos ticketartig eingeforderte Weichlichkeit, die sozialen Verhältnissen am Ende des Tages nur zum Nachteil gereichen. Cord tragen ist immer auch Cord ertragen.«