Neil Armstrong schützte sich vor dem Mond

Astronaut Neil Armstrong trug bei seinem Besuch auf unserem kosmischen Nachbarn einen selbstgenähten Mondschutz, den er während des Aufstiegs noch flugs anfertigte, weil es bei den komplizierten, sehr detailreichen Vorbereitungen vergessen worden war. Ohne den Mondschutz hätte er sich dort oben schnell was geholt, dachte er. Weil Buzz Aldrin nicht so clever war wie Armstrong, musste er seinen Mondschutz nach der Landung nähen. Deswegen war Armstrong als erster aus der Rakete draußen. Michael Collins hingegen konnte gar nicht nähen und musste darum mit der Rakete um den Mond kreisen, während sich die anderen beiden den Mondbetretrekord schnappten.

Collins konnte nicht nähen, weil er frühreif gewesen war und sich in der Grundschule im Handarbeitsunterricht schon so pubertär aufgeführt hatte, dass er oft ins leere Nachbarklassenzimmer geschickt worden war, um Strafarbeiten zu machen. Als die anderen später hart abpubertiert hatten, war bei ihm hormonmäßig schon alles im Lot und er in den MINT-Fächern top gewesen. So hatte er mit Links Physik studieren können usw. Übrigens war es gar kein »Mondbetretrekord«, sondern das Erstbetreten, aber in »Mondbetretrekord« steckt »etretre«.

Dass Armstrong sich während des Hochgeschossenwerdens einen Mondschutz nähte, zweifeln Mondlandungsleugner auf der ganzen Welt bis heute an. Es ist ein beliebtes Argument gegen die humane Mondlandung. Teilweise studieren sie jahrelang Physik an diversen internationalen Universitäten, um mit schwierigen physikalischen Beweisketten zu belegen, dass sich niemand im Mondraketensitz einen Mondschutz nähen kann. Sie strengen sich fürchterlich an, aber letztlich kapieren sie nicht alles oder immerhin so manches nicht genau. Wo sonst aber hätte Armstrong seinen Mondschutz schon bei der Landung hergehabt, wenn er ihn nicht noch schnell zusammengehudelt hätte.

Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin

Dass das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin so heißt, wie es heißt, obwohl es einen Bernhard Nocht weder je gab noch gibt, liegt an mir: Das zuständige Benamungskomitee fragte mich, nach wem es sein Tropenmedizininstitut benennen sollte. Ich antwortete: »Bernhard Nicht«, denn er war der erstbeste Tropenmediziner, der mir einfiel. Weil ich das aber per WhatsApp tat, kam statt »Nicht« freilich »Nocht« an. Zeit, auf die Korrekturleiste zu tippen, blieb nicht. Hatte doch das Komitee erst mords hudlerisch nachgefragt, als nur noch fünf Minuten bis zum großen unaufhaltsamen Start der Corporate-Design-Artikel-und-Schilder-Maschinen verblieben waren. Wie üblich hatten sie das Entscheidende aufgeschoben bis zum Schluss.

Gut, dass Bernhard Nicht das nicht mehr erleben muss. Er war kein solcher Renommist, ja Aufpudler, wo nicht Selbstapotheotiker wie etwa Dietmar Hopp, dessen SAP-Firmensitz allen Ernstes und schamlos an der Dietmar-Hopp-Allee liegt und der die zu seinem Otium aufspielenden Fußballer eine Zeitlang durchs Dietmar-Hopp-Stadion jagte wie weiland die Caesaren ihre Gladiatoren. Mit Hopp wiederum schließt sich der Kreis dieses Postings in zwei Richtungen (?): Natürlich Corona, weil Hopp daran verdient, indem sein anthroposopisches Unternehmen Curevac an einem Impfstoff dagegen forscht, und natürlich – Hitler, der ebenfalls zu Lebzeiten sich nicht schämte, durch Adolf-Hitler-Straßen und über Adolf-Hitler-Plätze sich karren zu lassen, ja vielmehr danach gierte.

Hier noch eine Liste weiterer häufiger Vertipper:
– gegebeb statt gegeben
– Ohil statt Phil
– i h statt ich
– su statt du
– rotlackierte CDU statt SPD
– Elm statt Flo
– süd statt ruf
– Christian Dristen

Arnold Schönberg: »Moses und Aron«

Dass Arnold Schönberg eine seiner Opern Moses und Aron nannte statt Moses und Aaron, soll, wie zu hören ist, darin begründet sein, dass der Titel mit dem einaigen »Aron« aus zwölf Buchstaben besteht, was wiederum der verwendeten Zwölftontechnik korrespondiert oder immerhin mit ihr in numerischem Zusammenhang steht. Warum Schönberg für diesen Effekt nicht einfach auf den doppelt beaten »Aaron« und dafür den biblisch kurzen »Mose« zurückgriff, es lässt ihn prima facie schon leicht wie ein Depperl dastehen. Aber iwo!, secunda facie spintisiert ist es doch erst das fehlende »a« Aarons, das es uns Zwölfe schlagen lässt. Ausgewieft wie sonst, der Aarnold!