Kurz notiert (121)

Berge sind am Montag niedriger als üblich, weil viele Geodäten am Wochenende keine Daten liefern

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Gutes Anagramm von Martin Sonneborn: Satire Boomrnnnn

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FAKT: »Austrazismus« ist ein Austrazismus für »Ostrazismus«

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Besonders hervorgehoben im Orchester hat sich ein kontrastreicher Kontrastreicher

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Haben Eckhard Henscheids Roman »Dolce Madonna Bionda« vertont: Anthrax mit »Caught in a MOSCH«

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Zelteln

Bin froh, dass ich in meinem Leben wahrscheinlich nie wieder zelteln muss. Hab das früher manchmal im Garten, auf Festivals und mitunter im Urlaub gemacht und frage mich jetzt, warum ich mir das angetan habe. Was mich am Zelteln aufregt: (1) Dass es so ur unbequem ist, (2) das Zusammenrollen der Selbstaufblasbaren, das Stopfen des Schlafsacks, (3) das Einpacken des Zelts in den viel zu kleinen Tragesack, in den sie das Zelt in der Fabrik mit Maschinen mit Tausend Zentnertonnen Kraft reingepresst haben, (4) dass ich praktisch nie ein Kissen dabei hatte und immer einen Kapu o.ä. nehmen musste, (5) dass ich nie ein Zelt mit Tür vorne und hinten hatte und es in der Früh 1000 °C hat, weil man nicht auf Durchzug schalten kann, (6) das Geräusch, wenn jemand den Reißverschluss des Zelteingangs öffnet/schließt, (7) dass man ein Zelt nie so richtig sauber kriegt und innen immer irgend ein Dreck und Insekten ewig mitgeschleppt werden, (8) verbogene Heringe, (9) beim Eintrieb verbiegende Heringe, weil im „Erd“reich ein Stein kommt, (9) fehlende Heringe, (10) über Zeltschnüre stolpern, (11) dass das Außenzelt zumeist nicht ganz bündig auf dem Innenzelt liegt und es so leicht unsauber/nachlässig aufgebaut aussieht, (12) dass im Fußraum immer Kram rumliegt, (13) ich war nach keiner einzigen Zeltelnacht ausgeschlafen und/oder erholt,

Hinweis: zelten = niederbairisch zaitln (mit ai wie in engl. way)