Neulich bestellte ich zum ersten Mal etwas bei der Onlineversandsparte eines Discounters. Um mich für künftige Bestellungen warmzuhalten, bot er mir kurz vorm Kaufabschluss – oder kurz danach? – ein Geschenk an. Was alles angeboten war, weiß ich nicht mehr, ich habe mich sehr schnell für ein kostenloses 14-Tage-Probeabo des lokalen Käseblattes Hannoversche Allgemeine Zeitung entschieden, das nach Ablauf der 14 Tage automatisch endet. Und ich gestehe: Keine Millisekunde, ja nicht mal eine Tausendstelsekunde dachte ich daran, die Zeitung zu lesen. Der Entscheidungsgrund war – ich gestehe –, kein anderer, als dass ich Papier für unten in den Biomülleimer rein brauchte.
Zu meiner Verteidigung: Ich kannte die HAZ schon. Und solche Käseblätter und ich, wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Ein Beispiel, das mich am vergangenen Montag am Postkasten begrüßte:

Und was soll ich sagen: Was Möchtegern-Memelord Musk mit Faschisten-Trumps Twitteraccount gemacht hatte, ist eben kein »Umstrittener ›Freispruch‹«. Es ist vielmehr, wenn man schon auf das depperte umstritten nicht verzichten will kann und aus der Accountsperre bildlich unbedingt eine Strafe im juristischen Sinne machen muss, eine »Umstrittene ›Begnadigung‹«. Trump hatte sich ja nicht in einem laufenden Prozess befunden, dessen Urteil noch ausgestanden hätte. Und es hatte, um uns weiters in den juristischen Bildbereich zu zwingen, keine Revision stattgefunden, sondern MMM hatte eine Twitterumfrage zur Entsperrung des Accounts gemacht, die mit ca. 52:48 % Ja-Stimmen etwas deutlicher ausgefallen war als die gewöhnliche Präsidentschaftswahlenzitterpartie in dem so »tief gespaltenen Land« (HAZ, möchte wetten).
Niemand kann von mir erwarten, dieses Blatt zu lesen. Verklagt mich doch!
Ein Gedanke zu “Confessiones (I)”