Zum nächsten Zoobesuch nehme ich weiße Kreide mit. Dann verwandle ich den Bindestrich zum R.
Beweisfoto wird dann hier publiziert!
»Finde den Fehler!«, werden die ›Leser*innen‹ dieses Bilderbuchs ab 18 Monaten aufgefordert. Denn »2 Tiere wurden vertauscht«. Weil der FISCHER Duden Kinderbuch Verlag nicht mal im Kleinkinderbuch ohne die Prüfung von Fehlererkennungskompetenz auskommt.
Auch wenn das manchen leistungsorientierten Turboeltern viel zu spät sein mag: Im Normalfall können Kinder diesen Fehler etwa im Alter von 6 Jahren erkennen, wenn sie schon einige Zeit des Lesenlernens hinter sich haben. Zuvor können ihnen die merkwürdigen Zeichen unter den Tieren zurecht völlig wumpe sein.
Finde selber den Fehler, FISCHER Duden Kinderbuch Verlag!
»Fischstäbchen auch mal Pfanne oder Fritteuse?«
»Nein,
Btw: Eine mir liebe Person aus Italien erfand mal aus lexikalischem Mangel analog zu frittiert und getoastet das Partizip geofent für ›im Ofen gemacht‹. Ich begrüßte diesen Lückenfüller, denn es ging um Ofengemüse, das ja weder gebraten noch gebacken wird, und das Wort gegart kam mir gerade nicht in den Sinn.
Im Vorbeigehen gelesen:
LAGER-
VERKAUF
IN DEN
HINTERN
RÄUMEN
Neulich beschwerte ich mich über Käseblätter im Allgemeinen und die Hannoversche Allgemeine Zeitung im Besonderen. Diese Zeitung hätte ich bei einer sich bietenden Gelegenheit nur aus dem Grund probeabonniert, um was für unten in den Biomüll rein zu haben. Eins mag mich dafür schelten und das für eine viel zu grobe und ungerechtfertigte Schelte für diese Regionalzeitung und allgemein für solche Käseblätter halten. Doch will ich sie verteidigen. Denn zwei, drei Tage später nehme ich einen Bogen der Zeitung ab, um ihn in den Biomüll unten rein zu tun, da fällt mir folgende Überschrift in die Augen:
Wie schon beim neulich angeführten und bei 100 Milliarden anderen Beispielen stimmt die Überschrift bis höchstens um Haaresbreite. Schließlich hatte Musk entweder auf Twitter Amnestien angekündigt oder Amnestien für Twitteraccounts. Eine »Amnestie für Twitter« jedenfalls hatte er nicht angekündigt.
Meine Hoffnung ist, dass ich nicht irgendwann werde wie solche Sprachpäpste wie Wolf Schneider (requiescat trotz allem freilich in pace), Walter Krämer, Bastian Sick oder wie so hängengebliebene verbittert-verbiestert-verhärmte alte Linksintellektuelle, die sich Arthur Schopenhauer, Karl Kraus und Hermann L. Gremliza als sakrosankte Haushalbgötter halten und für sie mit der spitzen Feder ins Weißfeld ziehen wie weiland die Kreuzzügler für Jesus Christus.
So manche*r las als Kind Wissenswertes über das Weltall, die Dinosaurier, erstaunliche Technologie und anderes in der Kinderbuchreihe WAS IST WAS des Tessloff Verlags. Mir selbst hat sich diese Marke so sehr eingebrannt, dass ich mir beim Anblick des folgenden Tessloff-Kleinkinderbuchs – völlig zurecht, meines Erachtens – die alberne Frage stelle: Warum heißt das nicht WO IST WO?
Zugegeben, der Titel gäbe nicht viel Inhalt her (»Links ist links.«, »Oben ist oben.«, …), außer man behandelte ihn philosophisch. Aber ich habe eine Slightly-offtopic-Anekdote: Im Bachelorstudium der Germanistik besuchte ich ein Hauptseminar namens »Das Motiv des Sterns bei Paul Celan«. Neben Poetologischem, Kabbalistischem und Holocaust- wie Antisemitismusthematisierendem war zentraler Gegenstand des Seminars Celans Beschäftigung mit physikalischen und technologischen Erscheinungen, unter anderem aus den Bereichen Astronomie und Astrologie. Das Referat der Sitzung zu den beiden letztgenannten Themen hielt eine Person, die das Seminar wahrscheinlich aus stundenplanökonomischen Gründen besuchte. Die Quellenliste am Ende ihrer Präsentation zeugte von ausgeprägter Lustlos- und Wurschtigkeit und versprühte das redbullgesättigte Air des »Die ersten drei Google-Treffer für ›Astrologie‹«. Enthielt sie doch u. a. – ich schwöre, ich lüge nicht – eine URL von wasistwas.de. Und zwar bierernst als adäquate Informationsquelle. Jede*r sollte von mir aus mit bestmöglichen Ergebnissen bei geringstmöglichem Aufwand von der Uni abgehen, aber darüber habe ich mich doch geärgert. Ich meine, wasistwas.de, im notabene Lehramtsstudium?! Mit so einer Quelle wirst du in der 8. Klasse Realschule vom Hof gejagt.